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Berufswechsel – 5 Schritte zum Traumberuf Coach

Wir haben uns alle irgendwann einmal für einen Berufsweg entschieden.

Manche merken im Berufsalltag, dass dies doch nicht der richtige Beruf ist und fühlen sich mit der Zeit immer unglücklicher und unerfüllter im Beruf.

Viele verspüren in sich eine soziale Ader und das Bedürfnis, Menschen zu helfen, sie zu beraten und zu unterstützen. Haben vielleicht selbst Krisenzeiten erlebt und möchten nun auch gerne anderen in solchen Situationen zur Seite stehen.

Du möchtest Coach oder Berater werden?

Nichts leichter als das – einfach umschulen und als Coach arbeiten.

Doch plötzlich wird es schwierig! Es tauchen Zweifel und Fragen auf:

  • Wie schaffe ich den Absprung vom alten Beruf?
  • Welche Coaching-Ausbildung passt zu mir?
  • Und überhaupt: „Das schaff ich sowieso nicht!“
  • „Und was sagen die anderen“

Und plötzlich fühlst Du Dich festgefahren und blockiert. Du träumst zwar von einer eigenen Coaching-Praxis, erfüllt und selbstbestimmt arbeiten, kannst es aber leider irgendwie nicht verwirklichen.

Warum das so ist und wie du es schaffst, erfährst du in den nächsten Absätzen:

5 Schritte zum Traumberuf Coach!

Hat Mais Angst, Popcorn zu werden?

Du denkst: „Hä, was bitte hat Popcorn mit Berufsveränderung zu tun?“

Eine Menge, denn

Mais hat keine Angst Popcorn zu werden.

Mais hat keine Angst, sich zu verändern.

Menschen schon. Das war schon immer so.

Und warum das so ist und was Du dagegen tun kannst erfährst Du in diesem Artikel.

Ich hatte schon viele KlientInnen in meiner Praxis, die mit ihrem Beruf unglücklich waren. Und das schon jahrelang. Die sogar psychosomatische Beschwerden, Panikattacken oder depressive Zustände entwickelten.

Vielen ist es nur  peripher bewusst, dass die berufliche Situation der Grund für ihre psychischen Beschwerden ist.

Andere wiederum wissen genau, dass sie sich schon längst nach einem neuen Beruf umschauen sollten, aber es bisher irgendwie doch nicht geschafft haben.

Warum ist das so? Und was kannst Du dagegen tun?

Es fällt dem Menschen schwer, sich einzugestehen, falsche Entscheidungen getroffen zu haben. Noch schwerer fällt es ihm, alte Routinen aufzugeben und Neues aufzubauen. Die Psyche reagiert für gewöhnlich mit Angst auf Veränderungen und auf Neues. Da ist es nur natürlich, dass er sich dann doch lieber mit dem Unglück arrangiert, sich die Dinge schön redet und bagatellisiert.

5 Schritte, wie Du es trotzdem schaffst dich beruflich zu verändern und Coach zu werden.

1. Nimm dein Bedürfnis, deinen Wunsch ernst!

„Mangel an Ernstwertung“ nennen wir es in der Psychologie, wenn wir unsere Gefühle, Bedürfnisse oder Wünsche nicht ernst nehmen. Wenn wir sie vom Tisch fegen mit Behauptungen wie: „So schlimm ist es nun auch wieder nicht. Das halt ich schon aus.“ Oder „Schuster bleibe bei deinen Leisten.“ „Wünsche sind Sümpfe und Träume sind Schäume. Hier spielt die Musik.“

Doch:

Wünsche sind keine Sümpfe, sondern Wünsche sind die Lösung für Dein Problem. Es kann Dir gar nichts Besseres passieren, als Deinen Berufswunsch zu kennen. Denn dieser Wunsch ist Deine Problemlösung und weist Dir Deinen Weg.

Merke Dir:

Dein Herzenswunsch sagt Dir deutlich, was Dich glücklich macht, was dein richtiger Lebensweg ist. Ignoriere ihn nicht, sondern geh ihm nach, ergründe und erfülle ihn Dir!

So erging es einem Patienten von mir. Er kam in die Praxis mit psychogenen Schmerzstörungen. Als Matheprofessor arbeitete er seit ca 10 Jahren in einem Gymnasium, aber die Schmerzen hielten ihn in letzter Zeit immer öfter vom Unterricht ab. Eigentlich sei er als Lehrer unglücklich und wolle schon lange als Coach arbeiten, eine eigene Praxis eröffnen und erfüllt und selbstbestimmt Menschen beraterisch helfen. Aber er habe seinen Wunsch bisher nicht ernstgenommen, denn er hat ja einen „tollen“ Job.

Nach nur wenigen Sitzungen erkannte er die psychosomatischen Zusammenhänge und auch die Dringlichkeit seiner beruflichen Veränderung. Nachdem er dies erkannte, begann er Informationen über mögliche berufliche Veränderungen einzuholen. Er stürzte sich ins Internet und erkundigte sich beim AMS.

 

2. Hol Informationen über dich selbst und die verschiedenen Coaching-Richtungen ein.

Nachdem Du aufgehört hast, zu bagatellisieren und Dir Deine Lage bewusst gemacht und ernst genommen hast, hole Informationen ein. Das ist wichtig, um Sicherheit zu bekommen. Gehe dabei strategisch vor und überlege Dir, welche Informationen Du brauchst, um gezielt danach suchen zu können.

Lege Dir am besten eine Liste dazu an und arbeite diese durch.

Im Falle meines Patienten ging es darum herauszufinden, welche Coaching-Ausbildung für ihn die richtige sei. Ich half ihm

  1. sich klar zu werden, welche Ziele und Interessen er genau als Coach verfolgt und
  2. welchen Menschen mit welchen Problemen er am liebsten helfen möchte (eher Führungskräfte oder Gesundheitsbereich oder pädagogischen Bereich,..)

Dann suchte er nach Ausbildungen, die genau diesen Bereich abdeckten und lehrten.

Im Zuge dieser Recherche passierte etwas, das vielen Menschen passiert: Er begann zu zweifeln, bekam Angst, wurde unsicher und machte sich Sorgen.

Jetzt ist es dringend an der Zeit, diese Angst- und Sorgengedanken zu transformieren.

3. Stelle Dich Deinen Ängsten und Unsicherheiten, transformiere diese in Zuversicht und baue Dir ein Erfolgsmindset auf!

Dieser Schritt ist einer der wichtigsten Schritte und zieht sich meist durch den ganzen Prozess hindurch.

Immer, wenn wir uns verändern wollen, reagiert unsere Psyche mit Angst und Unsicherheit. Das macht sie, weil sie uns schützen möchte.

Du kannst Dir das so vorstellen: 

Für unser Gehirn ist das Überleben und unser Fortbestand am wichtigsten. Dabei ist es ihm egal, wie es uns geht. Es möchte einfach nur, dass wir in Sicherheit sind.

Und Sicherheit bedeutet für unser Gehirn Vertrautes, Routinen, Gewohnheiten in denen uns nichts passieren kann. Es ist ihm egal, ob wir dabei glücklich und erfüllt sind oder nicht.

 Es möchte nur unser Überleben sichern.

Deshalb reagiert es auf alles Neue mit Angst und Unsicherheit, um uns vor Gefährlichem – und das ist für das Gehirn alles Neue – zu beschützen.

Laufe also auf keinen Fall vor diesen Gefühlen und Gedanken davon. Sondern mach Dir diese boykottierenden Gedanken bewusst. Wenn Du davonläufst und diese verdrängst, werden sie immer mächtiger und halten Dich schlussendlich von Deinem Vorhaben ab.

Stelle Dich stattdessen den negativen Glaubenssätzen decke sie auf. Das ist Deine Chance zu erkennen, dass sie nicht der Wahrheit entsprechen.

So kannst Du sie bewusst entmachten und in hilfreiche Gedanken transformieren und ein Erfolgsmindset aufbauen.

Wie das effektiv und nachhaltig funktioniert habe ich in meinem E-Workbook „Leitfaden zur Gedankentransformation“ beschrieben, das Du Dir hier holen kannst:

Leitfaden zur Gedankentransformation – E-Workbook

Oder schau Dir diesen Vortrag auf Youtube an. Hier erklär ich alles nochmals ganz genau:

5 Schritte der Gedankentransformation

Mein Patient hat sich also nun mit diesen Angst- und Zweiflergedanken auseinandergesetzt. Er meinte: „Alleine das Wissen, dass es ganz normal ist Angst zu haben hilft mir schon. Denn so  kann ich gelassener mit dieser Angst umgehen, und ich brauche ihr keine Bedeutung mehr zu schenken.“ Dann transformierte er seine Zweiflergedanken „Du hast doch einen guten Job, so einen gibt man nicht auf. Und außerdem, was sagen die anderen.“ in hilfreiche Gedanken, wie „Ich darf meinen Traumberuf ausüben und es darf mir egal sein, was andere über mich denken. Ich bin gut genug.“

4. Triff Entscheidungen!

Nun bist Du Dir Deiner Wünsche und Bedürfnisse bewusst, hast genug Informationen eingeholt und siehst zuversichtlich, sicher und freudvoll in Deine Zukunft.

 

Es ist an der Zeit Entscheidungen zu treffen. Vielen Menschen hilft es, eine Liste mit Vor- und Nachteilen zu erstellen. Manche schätzen dabei den Rat anderer, manche wollen Entscheidungen lieber alleine fällen. Beides ist OK. Mache es so, wie es für Dich richtig ist.

Freu Dich, dass Du nun endlich entscheiden darfst.

Unser Patient entschied sich nun für eine ganz bestimmte Coaching-Ausbildung, die genau zu ihm passte.

 Und nun kommt der letzte Schritt:

5. Machen, Tun und Dran bleiben

Jetzt ist es wichtig, dass Du ins Tun kommst und dran bleibst. Mach die Ausbildung, zieh sie durch und lass Dich jetzt von nichts und niemanden mehr abbringen. Nicht von äußeren Meinungen und Bedenken und auch nicht von inneren Zweifler- und Angstgedanken, denn Du hast alles durchdacht und überlegt. Sollten nochmals blockierende Gedanken auftauchen, dann bearbeite und transformiere diese, wie in Schritt 3 beschrieben.

Und hol Dir Unterstützung von Familie und Freunden. DU muss nicht alles alleine machen.

Und so machte es auch unser Patient. Er blieb dran, ließ sich nicht beirren und mittlerweile hat er eine gut laufende Praxis, seine Schmerzen sind schon längst kein Thema mehr und er lebt erfüllt und zufrieden mit seinem neuen Beruf.

Wenn Du diese 5 Schritte in Deinem Tempo und auf Deine Weise durcharbeitest, dann wird es Dir viel leichter fallen, endlich Deinen Traumberuf zu erlangen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei.

Mit den besten Transformations-Grüßen,

Deine Birgit Fahrner-Schneeberger